Grinzing

Der Name „Grinzing“ wird vom Zeitwort „rinnen“ und davon „Siedlung am Gerinne“ abgeleitet, also am Zusammenfluss von kleinen Bächen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Grinzing 1114 als Grinzigan.
Grinzing war bereits im 12. Jahrhundert ein blühendes Dorf. Dort lebten vor allem Weinbauern und Tagelöhner, die im Dienste der Klöster und reicher Wiener Bürger standen. Grinzing unterlag der Gerichtsbarkeit des Stifts Klosterneuburg, das die Grundobrigkeit über den Ort bis ins 19. Jahrhundert bewahren konnte.

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Der Ort wurde immer wieder in Mitleidenschaft gezogen: 1484 verwüsteten die Ungarn den Ort, 1529 richteten die Türken großen Schaden an und 1604 legte ein Großbrand Teile des Ortes in Schutt und Asche. Nach dem Wiederaufbau zerstörten die Türken 1683 erneut den Ort.  

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Trotzdem entwickelte sich Grinzing am besten von allen umliegenden Dörfern. 1713 gab es im Ort bereits 70 Häuser, doch während der Pestzeit war mehr als die Hälfte davon verseucht, 129 Menschen starben. Dies hemmte das Wachstum des Ortes und mit Grinzing ging es in der Folgezeit nur langsam bergauf. Erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts setzte wieder ein stärkeres Wachstum ein. Bis 1890 lebten 1.421 Menschen in 209 Häusern.

Im Jahre 1892 wurde Grinzing schließlich bis zum Kamm des Wienerwalds mit weiteren acht Orten und Ortsteilen zum 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling zusammengefasst. Der Rest von Grinzing kam zu Weidling. 

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