Feldmarschall Franz Moritz Graf von Lacy (1725–1801) kaufte 1765 das von Johann Bernhard Fischer von Erlach erbaute Schloss und die Herrschaft Neuwaldegg. Er ließ das Gelände, das sich von Dornbach bis zur heutigen nordwestlichen Stadtgrenze erstreckt und Jagdrevier des Schlosses war, zu einem Naturpark umgestalten. Der ehemalige Neuwaldegger Schlosspark war der erste Landschaftsgarten Österreichs und damals einer der größten in Europa. Die Anlage bestand aus Wiesenflächen, Alleen und Wäldchen, großen Blumenbeeten mit seltenen Pflanzen, Teichen mit Wasservögeln, künstlichen Wasserfällen und Springbrunnen. Ein Dianatempel und Nachbildungen antiker Skulpturen und Säulen, künstliche Grotten, eine Ruine, chinesische Brücken sowie ein Lusthaus mit schönem Fernblick schmückten die Gartenanlage. Auf dem höchstem Punkt ließ er ein Dörfchen – das Hameau – errichten. Der Park ist von Wald- und Wiesenstücken des Wienerwalds umgeben.

Lacy ließ sich in einem Waldgebiet des Parks nahe der Höhenstraße ein Grabmal errichten, in dem der 1801 beigesetzt wurde. Der Besitz des unverheirateten und kinderlosen Grafen ging auf die Fürstenfamilie Schwarzenberg über, deren Namen der Park heute trägt.

Seit 1801 gehörte der Park wie das an seinem stadtzentrumsseitigen Ende anschließende Schloss Neuwaldegg zum Besitz der Fürstenfamilie Schwarzenberg. Während des Zweiten Weltkriegs verwilderte der Landschaftspark zunehmend und seit 1958 ist er im Besitz der Gemeinde Wien.