Steinerne Zeugen der Vergangenheit
Die Gedenktafel anlässlich der Fertigstellung der Höhenstraße am Erinnerungsstein auf der Höhe des Kahlenberges in der Nähe des Restaurants, gegenüber der St.-Josefs-Kirche, enthielt im Text den Hinweis auf den Erbauer, den Wiener Bürgermeister Richard Schmitz. Diese Tafel wurde im Jahre 1938 entfernt; statt ihrer wurde eine neue angebracht und mit dem lakonischen Text versehen: „Der Bau der Höhenstraße wurde im Jahre 1934 begonnen und im Jahre 1938 beendet.“
In dieser „Gedenkanlage“ befindet sich auch ein Monument für das Entsatzheer bei der Zweiten Wiener Türkenbelagerung. Es wurde 1960 vom österreichischen Bildhauer Heinz Leinfellner aus glasiertem Ton gefertigt.
Die Weinheber-Gedenktafel
Der Gedenkstein in Form eines roh behauenen, rechteckigen Pultsteins mit Inschriftentafel, wurde 1964 enthüllt. Die Inschrift lautet:
Doch den Kranz der Heimat gebt mir Wien
lobt mir diese Stadt!
Holde Frau und Mutter Königin,
ganz von Schönheit satt.
Froh und Schwermut, hell und trübe Zeit
hat sie angesehn.
Ihre Stirne ist vom Leid geweiht
und vom Wissen schön.
JOSEF WEINHEBER
1892-1945
Im Auftrag des Döblinger Heimat-Kreises wurde die auf der Terrasse von Josefsdorf angebrachte Gedenktafel für Josef Weinheber von Philipp Hauser einer Reinigung und Wiederherstellung der verblassten Gravur unterzogen.
Auch an jener Tafel, auf der man Grillparzers Bekenntnis zu Wien lesen kann, hatte der Zahn der Zeit genagt und Philipp Hauser musste auch hier Hand anlegen. Die Tafel wurde gereinigt und die mittlerweile verblasste Gravur neu eingefärbt.
Der Künstler-Stein
Am Beginn des Höhenstraßen-Begleitweges auf dem Kahlenberg, oberhalb des Türkenbefreiungsdenkmals, steht ganz unscheinbar und im Sommer von hohem Gras verdeckt, ein etwa 75 Zentimeter hoher vierkantiger Stein; darauf eine Malerpalette mit Pinsel, Winkel und Zirkel. Es ist der so genannte Künstlerstein; trägt lückenhaft die Jahreszahlen der vom Albrecht-Dürer-Bund seit dem Jahre 1846 auf dem Kahlenberg veranstalteten Künstlerfeste, die dem Andenken Albrecht Dürers gewidmet waren.
Ursprünglich stand der Künstlerstein ganz prominent auf dem Vorplatz der St.-Josef-Kirche. Wegen des Baues der neuen Höhenstraße wurde der Stein 1935 an seine heutige Position umgesetzt.
Auch dieser verwitterte und völlig verwahrloste Gedenkstein wurde auf Initiative des Döblinger Heimat-Kreises restauriert und erhielt sein ursprüngliches makelloses Aussehen wieder zurück.
Die Kaiserin-Elisabeth-Ruhe
Die Kaiserin-Elisabeth-Ruhe befindet sich oberhalb des westlich vom Restaurant befindlichen Stiegenaufgangs zum Höhenstraßen-Begleitweg. Es handelt sich um eine leicht halbkreisförmige Steinbank, die seitlich jeweils durch einen Pfeiler abgeschlossen ist und zu der man über fünf Stufen gelangt. In ihrer Mitte befindet sich eine metallene Profilbüste der Kaiserin und diemit der Inschrift „Kaiserin Elisabeth-Ruhe“. Errichtet wurde das Monument nach einem Entwurf von Oskar Felgel, das idealisierende Bildnisrelief fertigte Rudolf Bachmann und die bildhauerischen Arbeiten stammen vom Steinmetz Eduard Hauser.
Das Denkmal wurde am am 13. Oktober 1904 enthüllt und mit Stadtratsbeschluss von 5. April 1906 in das Eigentum der Stadt Wien übernommen.