Namensgeber dieser auch als „Löwenbrücke“ bekannten Brücke war Joseph Schemerl von Leythenbach (1752–1844), k.k. Hofrat und Hofbauratsdirektor, der schon 1810 ein Projekt einer
Donauregulierung ausarbeitete, das aber nicht verwirklicht wurde.
Die Errichtung der Brücke war für die Wehranlage aus statischen Gründen notwendig, denn die drei Hauptträgerwände sowie der starke horizontale Träger nahmen den Wasserdruck und das Eigengewicht der Brücke auf. Sie wurde aber auch für den technischen Betrieb der Wehranlage benötigt. Sie umfasst Wehrfelder, die bei Bedarf ins Wasser abgesenkt werden können. Sie regelt den Zufluss von Donauwasser in den Donaukanal, der hier beginnt.
Im April 1945 wurde die Schemerlbrücke wie die anderen Donaukanalbrücken durch Sprengung unbenutzbar gemacht. 1947 wurde zunächst ein Holzsteg für Fußgänger errichtet. Zwischen 1953 und 1955 wurden die Kriegsschäden behoben und 1978 erfolgte eine gründliche Sanierung.