Umgangssprachlich wird in Wien der 382 Meter hohe Reisenberg, der dem Latisberg vorgelagert ist, Cobenzl genannt. Er stand ursprünglich in Eigentum der Jesuiten, die hier eine Villa besaßen. Nach Aufhebung des Ordens (1773) kam der Berg um 1200 Gulden an Johann Philipp Graf Cobenzl. Dadurch wurde das Anwesen sehr populär, der Reisenberg hieß im Volksmund bald nur noch Cobenzl.
Cobenzl ließ das Landhaus zu einem schlossartigen Gebäude umgestalten und errichtete eine modernen Landwirtschaft und Meierei. Im Schlosspark befand sich eine Grotte, die ein Pilgerziel für Naturschwärmer und Verliebte gewesen sein muss.