Das Areal bekam den Namen „Holländerdörfl“, da nach holländischem Vorbild vor jeder der Hütten ein Baum gepflanzt wurde. Die einzige nicht ebenerdige Hütte war jene Lacys. Als der Graf den Park der Bevölkerung zugänglich machte, blieb das Hameau davon ausgenommen. Nach Lacys Tod verfiel das Holländerdörfl und wurde abgetragen.
Im Zweiten Weltkrieg war auf der Anhöhe e

Der Cobenzl

Umgangssprachlich wird in Wien der 382 Meter hohe Reisenberg, der dem Latisberg vorgelagert ist, Cobenzl genannt. Er stand ursprünglich in Eigentum der Jesuiten, die hier eine Villa besaßen. Nach Aufhebung des Ordens (1773) kam der Berg um 1200 Gulden an Johann Philipp Graf Cobenzl. Dadurch wurde das Anwesen sehr populär, der Reisenberg hieß im Volksmund bald nur noch Cobenzl. 

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Cobenzl ließ das Landhaus zu einem schlossartigen Gebäude umgestalten und errichtete eine modernen Landwirtschaft und Meierei. Im Schlosspark befand sich eine Grotte, die ein Pilgerziel für Naturschwärmer und Verliebte gewesen sein muss.

„Zu Tausenden und Abertausenden zogen sie seit dem Morgengrauen durch Grinzing. Aus ganz Wien kamen sie zu Fuß – der Stellwagen vom Hof nach Grinzing fuhr nur jede Stunde -, marschierten zum Schloss hinauf, hielten den Weg zum „Himmel" besetzt. Die Polizei schätzte die Massen auf 20.000 Menschen.“

Nach dem Tode Cobenzls 1810 (er wurde er am Biedermeierfriedhof in St. Marx bestattet) gelangte der Besitz in die Hände von Simon Reichsgraf von Pfaffenhofen, der jedoch wegen Geldmangels Gebäude und Park kaum vor dem Verfall bewahren konnte. Nach ihm fiel der Besitz an Karl Freiherr von Reichenbach, und 1855 erwarb ihn der Bankier Johann Karl Freiherr von Sothen, der hier 1881 von seinem Förster Eduard Hüttler aus Rache erschossen wurde. 

Die Allgemeine Holländisch-österreichische Baugesellschaft ließ 1896–1899 das Schloss in ein Hotelrestaurant umgestalten. Da dieses „Schlosshotel Cobenzl“ aber die wirtschaftlichen Erwartungen nicht erfüllte, wurde es unter Bürgermeister Karl Lueger 1907 von der Gemeinde Wien angekauft und zu einem großstädtischen Etablissement und Ausflugsort umgestaltet.

Die entscheidende Zerstörung erfuhr der Park durch den Bau der Höhenstraße. Das Schlosshotel wurde im und nach dem Zweiten Weltkrieg verwüstet und 1966 abgebrochen.

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